Wir freuen uns sehr euch im November zu einem Input aus der FREIRAUM Community einzuladen. Jolanda Wessel und Océan Gonnet erforschen in ihrer Arbeit „Die Gleichzeitigkeit des Unvereinbaren: Das Selbstportrait der KünstlerinMutter“.

Frauen gebären Leben, Männer gebären Kunstwerke – so die erzwungene Rollenverteilung. Im Selbstporträt der Künstlerin als Mutter verdichtet sich eine Gleichzeitigkeit, die die patriarchale Ordnung der westlichen Gesellschaft herausfordert. Im dialogischen Vortrag machen die Kunsthistorikerinnen Océane Gonnet und Jolanda Wessel diese isolierten künstlerischen Selbstreflektionen durch ihre Versammlung als eine kollektive Erfahrung sichtbar.

Océane Gonnet studierte Kunstgeschichte und Curatorial Studies in Bonn, Venedig und Frankfurt. Ihr Dissertationsprojekt behandelte Darstellungen des schwangeren Körpers zwischen 1870-1930. Sie arbeitet als Kunstvermittlerin bei der Kunstsammlung NRW und ist Kuratorin der Reihe « Architektur und Film » im Filmmuseum Düsseldorf. Mit Jolanda Wessel gründete sie ein Forschungsprojekt über Mutterschaften in der Kunst. Sie ist Mutter eines dreijährigen Kindes.

Jolanda Wessel studierte Kunstgeschichte in Freiburg i. Brsg., Paris und Düsseldorf. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes mit einem Dissertationsprojekt zum Werk Hito Steyerls und Lehrbeauftragte Hochschule Düsseldorf. Zudem ist sie Teil des Forschungsprojektes zu Mutterschaften in der Kunst mit Océane Gonnet. Sie ist Mutter eines zwölfjährigen Kindes.